Deutschland plant strengere Regeln für Flüchtlinge: Was erwartet Ukrainer.


Deutschland diskutiert strengere Regeln für Flüchtlinge
Die deutsche Regierung diskutiert strengere Regeln für Flüchtlinge, kann sich jedoch nicht auf radikale Maßnahmen einigen. Dies wurde nach dem jährlichen Treffen der Ministerpräsidenten der Bundesländer bekannt, das am 25. Oktober in Leipzig endete, berichtet die Deutsche Welle.
Es wurden Vorschläge zur Aufhebung des individuellen Asylrechts, zum Verbot der Einreise von Flüchtlingen nach Deutschland, zur Kürzung der Hilfe für ukrainische Flüchtlinge und zur Erweiterung der Liste sicherer Länder diskutiert.
Es wurde auch über beschleunigte Abschiebungen von Personen diskutiert, denen Asyl verweigert wurde, nicht nur in sichere Länder, sondern auch in Staaten wie Syrien und Afghanistan.
Das Ziel dieser vorgeschlagenen Maßnahmen ist eine drastische Verringerung des Zustroms illegaler Migranten, die nach Deutschland kommen und Asyl beantragen. Es wird erwartet, dass ihre Zahl in diesem Jahr 200.000 erreichen wird (diese Zahl beinhaltet keine Flüchtlinge aus der Ukraine, die einen speziellen Status haben).
Laut dem Ministerpräsidenten von Niedersachsen, Stephan Weil, wird das Thema Migration aktiv zur Polarisierung der Gesellschaft im Vorfeld der Wahlen genutzt. „Wir müssen pragmatisch an umsetzbaren Maßnahmen arbeiten und die Konferenz nicht in eine Arena für Wahlkampf verwandeln“, betonte er.
Die einzige konkrete Maßnahme war die unbefristete Verlängerung der Grenzkontrollen, die im Herbst an allen Landgrenzen Deutschlands eingeführt wurden. Gemäß der geltenden Gesetzgebung können deutsche Grenzbeamte jedoch einer Person, die unmittelbar an der Grenzkontrollstelle um Asyl ersucht, die Einreise nicht verweigern.
Die Hauptaufgaben ruhen auf der Europäischen Union, deren Mitgliedsstaaten sich im letzten Sommer auf eine Änderung des Verfahrens zur Gewährung von Asyl und temporären Schutzmaßnahmen in der EU einigten. Die Ministerpräsidenten erwarten schnelles Handeln der Regierung von Kanzler Olaf Scholz in dieser Hinsicht.
Konservative Politiker, insbesondere der Ministerpräsident von Hessen, Volker Bouffier, bestehen auf härteren Maßnahmen, darunter Grenzübertrittsverbote, Verweigerung der Familienzusammenführung und Inhaftierung von Migranten, die abgeschoben werden sollen.
Trotz Meinungsverschiedenheiten sind sich alle Ministerpräsidenten einig, dass der Flüchtlingsstrom reduziert werden muss, und setzen die Suche nach konkreten Instrumenten zur Erreichung dieses Ziels fort.
Deutschland plant Änderungen bei der Unterstützung ukrainischer Flüchtlinge
Es wurde auch bekannt, wie Deutschland die Unterstützung ukrainischer Flüchtlinge ändern will.
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